Hydrophobierung für Beton- und Stahlarbeiten

Hydrophobierung

Durch Wasser und die darin gelösten Salze kann es häufig zu einer Schädigung von Betonbauwerken kommen. Insbesondere an den Oberflächen dieser Bauten kann Wasser eindringen und läuft nur langsam wieder ab. Um einen Angriff oder eine Besiedlung mit Schimmelpilzen oder anderen Keimen zu vermeiden, gibt es verschiedene Schutzmassnahmen. Eine davon ist die sogenannte Hydrophobierung. Dabei handelt es sich um eine spezielle Art der Beschichtung mit deren Hilfe Stahl und Beton wasserfest gemacht werden können.

Was ist eine Hydrophobierung?

Hydrophobierungen werden bereits seit über 60 Jahren erfolgreich angewendet und gehören zu den normierten Oberflächenschutzmassnahmen nach SN EN 1504. Sie bestehen aus synthetischen, siliziumorganischen Verbindungen, die das Eindringen sowie die kapillare Aufnahme von Wasser verhindern können. Die Behandlung bewirkt eine Veränderung der Materialoberfläche, so dass Wasser davon abperlt, statt aufgesogen zu werden. Die Anwendung einer Hydrophobierung ist für verschiedene Materialien wie Metall, Glas und Kunststoff möglich. Sie wird häufig in Bereichen eingesetzt, die ein hohes Risiko für Wasserschäden haben, z. B. für Brücken, Gebäuden und anderen exponierten Bauteilen, die der Witterung ausgesetzt sind.

Was sind die Vorteile der Hydrophobierung von Betonstahlkonstruktionen?

Mit einer Hydrophobierung lassen sich Rost und andere Arten von Korrosion wirksam verhindern. Ausserdem kann sie die Reinigung der jeweiligen Materialien entscheidend erleichtern. Hydrophobe Behandlungen verlängern die Lebensdauer von Beton und Stahl, da sie verhindern, dass Wasser in deren Oberfläche eindringen kann. Auf senkrechten und schrägen Flächen perlt das Wasser ab und auch Wasserdampf kann problemlos von dem jeweiligen Material diffundieren. Regenwasser, das auf die Flächen fällt, perlt grösstenteils ab. So können auch Frostschäden verhindert werden, da es keine Salze gibt, die für eine Schädigung sorgen würden. Ein weiterer Vorteil der Hydrophobierungen ist deren ästhetischer Aspekt. Da sie transparent sind, verändern sie das Erscheinungsbild der jeweiligen Oberfläche nur in geringem Masse.

Welche Einschränkungen bringt eine Hydrophobierung mit sich?

Obwohl Hydrophobierungen eine gute Möglichkeit sind, um Gebäude vor der Witterung und Frostschäden zu schützen, haben sie doch auch ihre Einschränkungen. Beispielsweise bieten sie keinen Schutz gegen drückendes Wasser, da es sich dabei nicht um Abdichtungen handelt. Auch aufsteigende Feuchtigkeit lässt sich durch eine Hydrophobierung nicht verhindern. Hinter der behandelten Oberfläche kann es daher zu Wasseransammlungen kommen. Bei Oberflächen, die bereits versalzt sind, sollten ebenfalls nach Möglichkeit keine Hydrophobierungen vorgenommen werden. Ausserdem ist es wichtig, zu berücksichtigen, dass sich das Verschmutzungsverhalten durch die Hydrophobierung ändert, was zu einem anderen Erscheinungsbild bei unbehandelten Teilen des Gebäudes führen kann. Auch das Benetzungsverhalten von hydrophobierten Oberflächen unterscheidet sich von dem des bestehenden Betons. Unter Umständen kann eine Hydrophobierung spätere Massnahmen wie die Applikation von wässrigen Beschichtungen der jeweiligen Oberflächen beeinträchtigen. Ausserdem wird die Besiedlung von mikrobiologischer Besiedlung durch Pilze oder Algen insbesondere in schattigen Bereichen dadurch begünstigt.

Wie lange hält die Hydrophobierung?

Die Wirkdauer von Hydrophobierungen kann je nach Betonzusammensetzung unterschiedlich sein. Die unterschiedlichen Eigenschaften des Betons wie Dichte, Porosität, sowie Saug- und Eindringverhalten spielen hierbei eine wichtige Rolle. Daher ist es wichtig, die Wirksamkeit der Behandlung in regelmässigen Abständen, z. B. alle 2-3 Jahre zu überprüfen. Ausserdem büssen Oberflächen, die mithilfe einer Hydrophobierung behandelt wurden, aufgrund von UV-Strahlung mit der Zeit einen Teil ihrer Schutzwirkung ein. Daher sollten diese alle 3-10 Jahre erneuert werden, am besten von einem qualifizierten Fachmann.

Fazit

Flächen, die mit einer Hydrophobierung behandelt wurden, haben eine längere Lebensdauer und sind für einen gewissen Zeitraum zuverlässig vor Feuchtschäden geschützt. Dieser Schutz sollte jedoch regelmässig überprüft und erneuert werden. Wenn Sie mehr zu diesem Thema erfahren wollen, nehmen Sie jetzt Kontakt mit uns auf und vereinbaren Sie ein kostenloses und unverbindliches Beratungsgespräch.

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